12.02.2025

Liesinger Februargedenken 2025

Es ist ein schönes und vor allem wichtiges Zeichen gegen Faschismus, dass am 11. Februar rund 40 Personen an der Feier der SPÖ Liesing und der Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen Liesing für den Februar 1934 in der Elisenstraße bei der Genossenschaft Wien Süd teilnahmen. 

Das Februargedenken wurde dieses Jahr zu einer Sternstunde der Liesinger Jugend: FreiheitskämpferInnen-Vorsitzende Kira Höfenstock sprach über die Jugend, SJ-Vorsitzender Martin Schlemmer hielt eine Rede über die internationale Gefahr von rechts, der designierte JG-Vorsitzende Patrick Berndl hielt die rote Fahne. Bezirksvorsteher Gerald Bischof betonte einmal mehr die große Bedeutung der Gedenkkultur und sprach drüber, was in Liesing dafür getan wird.

Unmittelbar vor der Februarfeier wurde vom Verein Steine der Erinnerung in Liesing, in der Elisenstraße 37, das ist genau gegenüber der Gedenktafel, ein Stein der Erinnerung für Karl Schafhauser, eingeweiht. 

Bundesvorsitzender der Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen, Gerald Netzl informierte, dass Karl Schafhauser am 21. April 1932 bei einem Zusammenstoß mit Nationalsozialisten in der Breitenfurter Straße von einem SS-Mann erstochen wurde. Der 23-jährige Arbeiter, Schutzbündler und Kinderfreunde-Mitglied Schafhauser wurde zum ersten Opfer politischer Gewalt in Liesing in der Ersten Republik. Tatort war auf Höhe Breitenfurter Straße 360. Das Verbrechen fand anlässlich einer Versammlung vor den Landtagswahlen in Niederösterreich, Salzburg und Wien am 24. April 1932 statt. 

Besonders erfreulich war die Anwesenheit von BV a.d. Manfred Wurm bei beiden Feiern, der 2013 die Benennung des „Karl-Schafhauser-Weg“ ermöglichte.

 

„Niemals vergessen!“ – hat in Liesing Bedeutung und ist weit mehr als ein Slogan!

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